Kickboxen (WAKO)

In Pfronten trainieren wir Kickboxen seit 2014.

Kickboxen als Wettkampfdisziplin ist auf das Jahr 1974 zurückzuführen. In diesem Jahr einigten sich die Gründer des Weltverbandes WAKO, Mike Anderson, Georg F. Brückner und andere, auf ein neues, stilübergreifendes Kampfsystem mit Schutzausrüstung. Durch ein einheitliches Regelwerk wurde es möglich, dass die unterschiedlichen Kampfsysteme wie z.B. Taekwondo, Karate, Kung Fu, usw. sich im sportlichen Wettkampf miteinander messen können.

So entstand ein neuer Wettkampfsport, der zunächst den Namen Sportkarate trug. Später wurde er umbenannt in Kickboxen. Beim Bundesfachverband für Kickboxen – WAKO Deutschland e.V. gibt es mittlerweile 6 Disziplinen: In unserem Verband können Sie Point Fighting, Leicht-und Vollkontakt Kickboxen, Low Kick und K1 Style sowie freie Musikformen betreiben.

Bei uns ist Kickboxen nicht nur Leistungssport, sondern vielmehr Breitensport, der auch von vielen Kindern und Frauen ausgeübt wird.

 


Point Fighting

Diese Sportart ist eine Weiterentwicklung aus den traditionellen Kampfarten, die weit über die Gepflogenheiten der traditionellen Systeme hinausgeht und zum Ziel hat, ein freies, unabhängiges und sportliches, weltweites und gleichberechtigtes Wettkampfsystem zu verwirklichen.

Point Fighting ist eine Kampfdisziplin bei der zwei Kämpfer gegeneinander antreten mit dem primären Ziel definierte Punkte durch kontrollierte, erlaubte Techniken mit Schnelligkeit, Agilität und Fokus zu erzielen. Die Hauptcharakteristika sind Schnelligkeit und Technik. Der Wettkampf im Point Fighting sollte mit gut kontrolliertem Kontakt durchgeführt werden. Es ist eine technische Disziplin mit gleicher Wertschätzung für Hand- und Fußtechniken. Die Techniken (Schläge und Tritte) werden streng kontrolliert. Bei jedem gültigen Punkt (Treffer mit erlaubtem Teil der Hand oder des Fußes auf ein erlaubtes Ziel mit erlaubter Technik) unterbricht der Hauptkampfrichter den Kampf, wenn zwei Punktrichter mit ihren Fingern die Anzahl der erzielten Punkte anzeigen, indem sie auf den Kämpfer deuten.


Leichtkontakt

… ist die Vorstufe zum Vollkontaktkickboxen als Trainings- und Wettkampfform. Es handelt sich in der vollen Bedeutung des Wortes um absoluten Leichtkontakt, d. h. saubere und gut kontrollierte Techniken, die explosiv und kraftvoll mit leichtem Kontakt treffen müssen. Die Wettkämpfer kämpfen fortwährend bis der Hauptkampfrichter das Kommando „ stopp“ oder „ break“ gibt. Sie nutzen Techniken des Vollkontakts und Pointfightings, die gut kontrolliert auf die erlaubten Trefferflächen ausgeführt werden. Es wird gleicher Wert auf Hand- und Fußtechniken gelegt. Die Zeit läuft fortwährend. Der Hauptkampfrichter wertet nicht mit, seine Aufgabe ist es für die Einhaltung der Regeln zu sorgen. Drei Punktrichter werten den Kampf auf WAKO-Punktezetteln oder mit dem elektronischen System.


Kick Light

Der Wettkampf im Kick-Light sollte- wie der Name sagt- mit gut kontrolliertem Kontakt durchgeführt werden. Die Wettkämpfer kämpfen fortwährend bis der Hauptkampfrichter das Kommando „ stopp“ oder „ break“ gibt. Sie nutzen Techniken des Low Kick und Vollkontakts, die gut kontrolliert auf die erlaubten Trefferflächen ausgeführt werden. Es wird gleicher Wert auf Hand- und Fußtechniken gelegt. Kick-Light wurde als Einstieg in die Disziplin Low Kick entwickelt, wird aber auf der Matte statt im Ring ausgeführt. Die Zeit läuft fortwährend. Der Hauptkampfrichter wertet nicht mit, seine Aufgabe ist es für die Einhaltung der Regeln zu sorgen. Drei Punktrichter werten den Kampf auf WAKO-Punktezetteln oder mit dem elektronischen System.


Vollkontakt

Vollkontakt ist eine Disziplin im Kickboxen, bei der das Ziel darin besteht den Gegner mit voller Kraft und Stärke zu schlagen. Schläge und Kicks müssen erlaubte Trefferflächen mit Fokus, Geschwindigkeit, Absicht und solidem Kontakt erreichen.

 

Der Kampf findet im Ring statt. Der Ringrichter ist für die Sicherheit des Kämpfers und die Einhaltung der Regeln verantwortlich.

Vollkontaktkickboxen ist das Bekenntnis zur absolut höchsten Stufe eines sportlichen Zweikampfes mit Händen und Füßen. Ein verantwortungsbewusstes Reglement unter Wahrung sportlicher Grundsätze schafft die Voraussetzung sportlich fairer Kämpfe.


Low Kick

Low-Kick kann als Vollkontaktkickboxen bezeichnet werden, wobei auch die Möglichkeit besteht die Beine des Gegners mit klaren Kicks zu treffen. Alle anderen Definitionen entsprechen dem Vollkontakt.

 


K-1

WAKO K1 ist eine Disziplin wie die anderen und verlangt nach dem gleichen Ring, den gleichen Gewichtsklassen und den gleichen Regeln wie im Vollkontakt oder Low-Kick – Betreuer und Benehmen/Verhalten der Kämpfer betreffend. WAKO K1 kommt direkt von der traditionellen siamesischen Kampfkunst. Es unterscheidet sich nur durch folgende Punkte: Halten darf 5 Sekunden nicht überschreiten. Es ist erlaubt den Hals des Gegners mit beiden Händen zu halten um mit dem Knie anzugreifen. Es ist nur 1 Knie pro Halten erlaubt.

Es ist verboten Ellbogentechniken anzuwenden, Wai Khrun zu Beginn des Kampfes auszuführen, Mon Kong, Pratchat oder andere traditionelle Symbole des Muay Thai zu tragen. Ebenfalls ist verboten während des Kampfes Muay Thai Musik zu spielen, ebenso wie das Bein des Gegners festzuhalten.


Musikformen

Der Formenlauf ist vergleichbar mit der Kür beim Eiskunstlaufen oder Bodenturnen. Es handelt sich um eine frei gestaltete Kampfchoreographie und muss mit Musik untermalt werden.

Die Punktrichter bewerten den Schwierigkeitsgrad der Techniken, das Gleichgewicht der Läufer, die Synchronität zur Musik, Ausdruck und Mimik, Krafteinsatz, Akrobatik und Schnelligkeit, sowie gegebenenfalls die Handhabung mit der Waffe.

Quelle: wako-deutschland.de